Traktoren und Mähdrescher in XXL

Draußen ist es sonnig und warm, aber in drei Tagen soll es regnen. Für die Landwirte also nur wenig Zeit die Ernte einzubringen. Aber was ist, wenn genau dann der Mähdrescher streikt? Dann muss der Landmaschinenmechatroniker zur Stelle sein, egal ob es Werktag oder Wochende ist.
Bei größeren Reparaturen und Wartungen kommen die Maschinen in die Werkstatt, z.B. zum Technik Center Alpen in Bergheim. Hier absolvierte Dustin aus der 9a sein Schülerbetriebspraktikum und konnte z.B. sehen, wie bei Traktoren Getriebe gewechselt wurden. „Man sollte sich schon etwas in der Landwirtschaft auskennen“, meinte Herr Kugel, Ausbildungsleiter bei TCA. „Die Ausbildung ist so komplex, dass wir den Jugendlichen nicht erst erklären können, was ein Frontlader oder ein Feldhäcksler ist.“ Dafür seien Landmaschinenmechatroniker sehr gefragt auf dem Arbeitsmarkt und Azubis haben gute Chancen, im Betrieb übernommen zu werden.
Dustin ist schon als kleiner Junge gerne mit dem Opa auf dem Traktor mitgefahren. Eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker käme für ihn nicht in Frage. Landmaschinen seien viel eher sein Ding, meinte er mit strahlenden Augen. Kein Wunder, die riesigen Maschinen im Wert von jeweils rund 300 000 € waren auch für uns Lehrerinnen imposant.
Dustin möchte nächstes Jahr den Führerschein für Traktoren machen. Das ist schon mit 16 möglich und zudem auch eine Voraussetzung für den Beruf des Landmaschinenmechatronikers.

R. Hasch und S. Walbröhlimg-20161124-wa0004

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